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Thema: Die Kisbee als Zustellscooter - Ein Erfahrungsbericht mit Fortsetzung

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Standard Die Kisbee als Zustellscooter - Ein Erfahrungsbericht mit Fortsetzung

    Guten Abend,

    seit Beginn der letzten Maiwoche des lfd. Jahres 2013 ist die Kisbee nun bei mir im Hardcoreeinsatz als Zustellfahrzeug; fast klaglos macht sie bisher jeden Stop & Go mit, wie es die Lage der Abo.-Kunden erfordert. Selbst übelste Sand- bzw. Schotterpisten fährt sie auch bei Maximalgeschwindigkeit anstandslos und ausfallfrei; das hintere Federelement kommt aber bei 40 kg Zuladung gefühlt an seine Grenzen. Auch taugt die Federung insgesamt nicht für grobes Kopfsteinpflaster.

    Mit dem Ende des heutigen Tages sagt der Kilometerzähler was von 4244,75 km, was innerhalb von 11 Wochen ca. 386 km je Woche bzw. bei einer 6-Tage-Woche, wie ich sie habe, etwa 64 km je 24-Stunden-Zeitraum ausmacht.

    Die von der Kisbee zusätzlich zum Fahrer allnächtlich bewältigte Last beträgt ca.100 kg, die freilich nicht mit einem Mal geladen werden.

    Außer einem Garantieschaden wegen eines undichten Simmerringes gab es bisher keine wirklichen Ausfälle, wobei mir derzeit allerdings Sorgen bereitet, daß die Kisbei beim Anfahren zickt und zeitweise nicht in die Gänge kommt, was sich dadurch äußert, daß man am Gasgriff drehen kann, wie man will, und sie dennoch keinen Millimeter fährt. Möglicherweise ist die Kühlung nicht effektiv genug, denn eine eingeschobene, längere Zwischenetappe ohne Stopp sorgt dafür, daß die Kisbee tut, als wäre nix gewesen.

    Diese Erscheinung tritt unabhängig der Beladung auf und auch unabhängig, ob es gerade eine Steigung hoch soll oder man auf ebener Strecke ist. Ein offener Ölverlust ist nicht zu sehen, es tropft also nix zu Boden, wohl aber ist der ganze untere Bereich am getriebeseitigen Hinterradansatz, also dort, wo auch die ganzen Einfüll- und Ablaßschrauben sind, dezent ölverschmutzt, (es sind keine Schrauben locker), wobei ein Verlust von Motoröl gemäß Meßstab ausgeschlossen werden kann. Zeitweise riecht aber alles nach verbranntem Öl, und in diesem kurzen, durchsichtigen Schlauch ist auch etwas Öl drin.

    Es gab bisher einen Zündaussetzer.

    Anfang nächste Woche steht aber die leicht vorgezogene 5.000 km-Wartung an, da wird man sehen, was dabei herauskommt; ich hoffe, die Kisbee hält bis dahin durch.

    Der Spritverbrauch beträgt auf die derzeitigen 4244,75 km etwa 3,6 Liter je 100 km, wobei die meisten Km halt durch den Job zustande gekommen sind.

    Das Beschleunigungsverhalten aus dem Stand heraus ist, unabhängig vom Beladungszustand und dem oben geschilderten Mißstand, verbesserungsbedürftig.

    Wenn man eine normale Nutzung unterstellt, wie es ja die meisten Nutzer haben, ist die Kisbee ein absolut empfehlenswerter Roller.

    ciao
    Wauhoo
    Geändert von Wauhoo (10.08.2013 um 21:39 Uhr)

  2. #2
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    Schöner Bericht.

  3. #3
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    Deine Werkstatt soll mal überlegen eine härtere Kupplungsfeder einzubauen.
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  4. #4
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    Heute war ja nun die erste, wenn auch um einige Km vorgezogene 5000er Hauptinspektion, doch es war gut, daß sie vorgezogen worden ist. Lt. Monteur hätte der Antriebsriemen keine 50 km mehr mitgemacht und wäre gerissen; den geschrotteten Antriebsriemen durfte ich mir ansehen.

    Die Kupplungsglocke braucht lt. Aussage auch nicht mehr lange, dann ist sie ebenso zum Austausch fällig, wobei es diese lt. Monteur auch einzeln als Ersatzteil gibt.

    Als Überraschung gab es noch einen Garantiefall dazu, da, sinngemäß, der Geschwindigkeitssensor nicht jenes tat, was er tun sollte; der Preis für alles lag letztlich mit etwas über 210 Euro aber noch in jenem Kostenbereich, der mir vorab genannt worden ist, wennschon am oberen Limit.

    Härtere Kupplungsfedern wurden keine verbaut, wohl aber neue Variorollen.

  5. #5
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    Inzwischen ist nun eine weitere Inspektion vorgenommen worden, bei der auch zeitgleich Winterreifen bzw. Ganzjahresreifen, Bremsbeläge für die Scheibenbremse und der nächste neue Antriebsriemen gewechselt worden sind; freilich auch Tachowelle und Blinkerschalter auf Garantie.

    Die neue Tachowelle hab' ich am neuralgischen Punkt präventiv gleich verstärkt; hier sollte dann nix mehr brechen.

    Der neue Splint für die Achse vom Hauptständer; nee, so die ideale Lösung ist das für Vielgebrauch wie bei mir nicht. Hab' den Eindruck, daß der sich aufbiegt, da sich doch die Hauptständerachse mit jedem Aufbocken ein Stückchen dreht. Hier wäre es besser, das Teil hätte ein Stück Gewinde, wo man eine gezahnte Mutter draufschraubt, in die man dann den Sicherungssplint steckt. Die selbstsichernden Muttern dürfte ja wegen der Motorhitze nicht montierbar sein?

    Als Keilriemen wurde nunmehr ein kevlarverstärkter Modell von Malossi verbaut; der erste Eindruck ist absolut positiv. Die Anfangsgeschwindigkeiten kommen zügig in die Gänge, lediglich bis zur zulässigen Höchstgeschwindigkeit braucht die Maschine nun etwas länger, was aber in den hier üblichen 30er Zonen unkritisch ist.

    Der Reifenunterschied ist erheblich, zwar rutsche ich auf Sand noch weg, aber das ist wohl bei jedem Reifen so, und auch Edelstahl scheint nicht ohne Risiko zu nehmen. (Gullideckel sind unkritisch). Demgegenüber rutscht der neue Reifen nicht mehr beim Abbremsen auf nassem Gras.

    Den K58 gibt es in zwei Varianten; bei meinen ist die M+S-Kennung vorhanden, und auch so'n Wellensymbol drauf; eine Schneeflocke ist nicht zu sehen.

    Der Tachostand beträgt nun ca. 8140 km; erreicht innerhalb von exakt 21 Wochen.

  6. #6
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    Wieso ein Splint am Hauptständer?
    Bei meinem ist eine Klammer/Federring in einer Nut und dreht sich mit der Welle mit.
    Hoffe dein K 58 hält lange, mein K 58 wird wohl gerade so die 6000km erreichen wenn er weiter so schnell abbaut.
    Mein Roller

  7. #7
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    Zitat Zitat von Ruedi1952 Beitrag anzeigen
    Wieso ein Splint am Hauptständer?
    Weiß ich nicht, wurde so vom Monteur verbaut.

    Bei meinem ist eine Klammer/Federring in einer Nut und dreht sich mit der Welle mit.
    Die Achse des Hauptständers meines Kisbee hat keine Nut; da geht halt mittig durch die Achse ein Loch. Da dieses auch schon vor dem Monteurtermin war, wird es wohl von Haus aus so sein. Ich lasse mir da aber was anderes einfallen; ob's besser wird, weiß ich nicht.

    Hoffe dein K 58 hält lange, mein K 58 wird wohl gerade so die 6000km erreichen wenn er weiter so schnell abbaut.
    Nun, der eine der Originalreifen wäre jetzt bei 8.140 km auch hinüber, der andere noch nicht.

    Wenn der K58 "nur" 6.000 km halten würde, bräuchte ich vermutlich 4 Paar je Zustelljahr.

  8. #8
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    Dann zeige mal deiner Werkstatt diese Kupplungsglocken die sind verstärkt und haben außenliegende Lüftungsschaufeln zur besseren Wärmeabfuhr.
    http://qmb-shop.de/catalog/product_i...roducts_id/356
    Die hat noch Bohrungen auf der Außenfläche um den Staub besser abzuführen.

    http://qmb-shop.de/catalog/product_i...roducts_id/127
    Die hat die Lüftungsschaufeln weiter außen aber beide preiswerter wie das Original.

    Mein CST Vorderreifen hat jetzt bei 13740 km noch 3 mm Profiltiefe.
    Mein Roller

  9. #9
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    Update:

    Aktuell sind knapp 8.000 km auf dem Tacho.

    Der Blinkerschalter ist teilhinüber, (keine Mittelrastung mehr, läßt sich also widerstandsfrei von links nach rechts durchschieben, das Blinken funzt aber noch), die Hülle der Tachowelle ist radseitig gleich hinter der aufgeschobenen Metallhülse gebrochen, und heute durfte ich erstaunt feststellen, daß sich die Achse des Hauptständers gelockert hat und auf der einen Seite aus der Halterung herausgerutscht ist.

    Zum Glück hab' ich alles rechtzeitig bemerkt; die Tachowelle ist nunmehr im betreffenden Bereich auf 1cm Dicke mittels Gewebeband verstärkt. Und die Hauptständerachse wurde mangels Werkzeug mit einem Pflasterstein wieder reingeschlagen; warum sie dort, wo sie rausgerutscht ist, nicht gegen Rausrutschen gesichert ist, ist mir rätselhaft.

    Wenn Peugeot das als Qualität bezeichnet, ist der nächste Roller keiner von Peugeot.

  10. #10
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    Hallo da hast du noch Glück,

    bei meiner Werkstatt stehen schon 2 mit Motor- bzw, Antrieb-( ist da überhaupt so viel ?) Schaden. Aber tröste dich das sieht durch die Bank bei den billig bzw. leicht billigen Scooter gleich aus. Was es da in diesem Sommer an Ausfällen gab....... ich hoffe ja das die Chinesen (mittlerweile ja Hauptfertigung Land von fast allen Teilen) so schnell Nachbessern wie der Japaner seinerzeit mit dem "nicht ist unmöglich". Was man aber nicht vergessen darf ist das die Scooter immer noch für Jugendliche produziert werden. Also max 2-3 Jahre laufen sollen, dann kommt Führerschein mit 17 und die Kiste vergammelt im Keller. Das aufgrund der hohen Spritpreise immer mehr Erwachsene das "Spielzeug" für sich Endecken ergibt eine andere Situation.
    Mal aus der Sicht eines Fahrparkinhabers: kauf ich mir ein D.... aus Romania könnte es passieren nach dem Fensteröffnen vielleicht die Kurbel in der Hand zu haben. Bei dem Wagen mit dem Stern rechne ich nicht damit zahle aber auch das 4 Fache
    Geändert von Joggi (15.10.2013 um 09:25 Uhr)

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