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Thema: Batterie entlädt sich

  1. #1
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    Frage Batterie entlädt sich

    Hallo,

    ich fahre einen Citystar 125 und bin sehr zufrieden.

    Allerdings entlädt sich die neue Batterie seit einiger Zeit sehr schnell - quasi über Nacht oder noch schneller.

    Gestern startete der Roller, nachdem ich die Batterie über Nacht am Ladegerät hatte.
    Dann fuhr ich damit längere Zeit. Er startete nach kurzer Standzeit noch 2x. Beim dritten mal nicht mehr.

    Also Roller stehen lassen, Batterie ausgebaut, über Nacht erneut geladen und die Kiste startet wieder. Rund 20min Fahrtzeit bis nach Hause. Kurze Standzeit (1h) später:Roller springt nicht mehr an.

    Ich habe folgende Spannungen gemessen:
    Spannung nach Fahrt ohne Verbraucher: 13,3V
    Spannung nach Fahrt angeschlossen am Bordnetz (Zündung aus): 12,4V
    Spannung nach Aufladen ohne Einbau der Batterie: 13,7V
    Spannung nach Aufladen eingebaut, Zündung aus: 13,3V
    Spannung nach Aufladen eingebaut, Zündung an: 12,5V

    Die Kiste startete dann wieder nicht.
    Man hört den Anlassen drehen, aber die Kiste springt nicht an.

    Hat jemand eine Idee, was das Problem sein könnte?
    Danke

    Es handelt sich um eine Gelbatterie, 12Ah.

    Grüße, Richard.

  2. #2
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    Hallo,

    habe ich gerade auch bei meinem Citystar 200i durch.

    Nach 5 Jahren war die Batterie immer schnell leer und musste von außen (Bordsteckdose) geladen werden.
    Dazu leuchtete nach dem Starten die Batterieanzeige im Cockpit auf.

    Was hat geholfen?

    Eine neue Batterie, die alte originale Werksbatterie hatte einen Schuss weg.
    Es fehlte Wasser in den Zellen, aber die Batterie war endgültig hin, auch nachdem ich Dest. Wasser aufgefüllt hatte.
    Hatte keine Kapazität mehr. Wahrscheinlich eine Zelle von den Sechsen defekt.

    Also musste eine neue her.

    Die Yuasa-Batterie kostet aber um die 50 - 70.-€ im Zubehörhandel.

    Ich habe dann eine von POLO genommen, deren Hausmarke für 36.-€ + Batteriesäure für 5.-€.

    Funktioniert nun wieder. Die billige Batterie geht auch. Ist aber eine normale Säurebatterie, keine Gel.


    Zur Batterie vom Citystar selber:

    Steht die Kiste mal so am Stück und wird nicht gefahren, dann hänge ich immer wieder mal dann nach spätestens 4 Wochen ans Batterieladegerät.
    Habe mir da mal so ein ganz einfaches von Louis besorgt mit Zigaretten-STecker und stöpsle es dann an der Bordsteckdose an.
    Ist die Batterie voll geladen dann schaltet es automatisch ab.


    Grüßle

    cs200peter
    Geändert von cs200peter (08.11.2018 um 14:04 Uhr)

  3. #3
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    Hallo Richard

    Habe auch mal gedacht , mit ner Gelbatterie wärs was besonderes , Fazit , nix wars .
    Nach anderthalb Jahren die selben Symtome wie bei dir .
    Batterie für sehr viel weniger Geld ( Bleibatterie mit sep. Säurepack ) gekauft, eingebaut und gut iss .
    Probiers mal , bei mir wars das . Gel , nie wieder...
    Die Gelbatterie hatte im Net ca 60 EURO gekostet , die Bleibatterie noch keine 30 Euros , dafür einmal im Jahr Wasser gucken , 5 Min.....

    LG Peter

  4. #4
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    Vielen Dank für eure Antworten.

    Ich habe die Batterie vorsichtshalber getauscht (nun wieder einfache Säure zum Nachfüllen). Leider keine Änderung der Symptome.
    Ferner habe ich heute versucht mögliche Verlustströme zu finden. Amperemeter in Reihe mit der Batterie geschaltet und geschaut, was da so fließt. Leider nix. "Leider" deshalb, weil ich dann vermute, dass ich nicht richtig gemessen habe. Denn ein bisschen Strom wird ja sicherlich fließen - die Wegfahrsperrenlampe blinkt ja mal mindestens...

    Jetzt suche ich nach einer vertrauenswürdigen Werkstatt... mein Händler ist zZ leider voll ausgebucht... naja... schauen wir mal...

    Danke nochmal.
    Viele Grüße, Richard.

  5. #5
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    Vielleicht mal prüfen ob die Lichtmaschine lädt?

    So ein Elektrik-Fehler ist immer eine Teufelssache, wünscht man niemanden...

    Kabelverbindungen prüfen ob alles fest ist.

    Oder ob was locker, abvibriert wäre...




    Grüßle

    cs200peter
    Geändert von cs200peter (13.11.2018 um 21:44 Uhr)

  6. #6
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    Hi,

    es gibt Neuigkeiten.
    Die Lichtmaschine funktioniert - läuft der Motor liegen ca. 14,4V an der Batterie an.

    Zusammen mit einem erfahrenen Elektromenschen habe ich heute die Ruhestromaufnahme überprüft. Wir konnten feststellen, dass an zwei Sicherungen eine hohe Stromaufnahme anliegt.
    F2 und F4

    F2: u.a. Wegfahrsperre, Zündspule, Einspritzrechner und Lambdasonde
    F4: Lichtrelais und Cockpit

    Stromaufnahme gesamt: zw. 2 und 5 Milliampere
    Nach Entfernung der zwei Sicherungen fällt die Stromaufnahme quasi auf 0.

    Fragen dazu:
    - Wo findet man die Wegfahrsperre?
    - Hat jemand Ideen, was die Ursache für die hohe Ruhestromaufnahme sein könnte?
    - Hat jemand einen Schaltplan vom Citystar 125 LC?

    Alle Infos und Hinweise herzlich willkommen. Danke.


    Wer - wie ich - keine Ahnung hat, wie man die Ruhestromaufnahme misst: ich habe heute zugeguckt. Batterie nur mit dem Plus-Pol ans Bordnetz anschließen (also Minuspol abschrauben). Multimeter: eine Messspitze an den Minuspol der Batterie, die andere an ein Metallteil im Rahmen (welcher ja als Masse benutzt wird).
    Dadurch hat man den Stromkreis geschlossen: vom Pluspol der Batterie durch das gesamte Netz und über die Messspitze, durch das Multimeter an den Minuspol der Batterie.
    Anschließend unter ständiger Beobachtung der Stromaufnahme am Multimeter die Sicherungen nacheinander entfernen. Sobald die Stromaufnahme deutlich abfällt, hat man den Stromkreis lokalisiert, in dem eine hohe Aufnahme anliegt.
    Hinweise: alle Sicherungen/Stromkreise testen (falls mehrere Verbraucher Probleme machen), Multimeter erst auf maximalen Strom-Messbereich stellen und dann den Messbereich schrittweise runter schalten, bis eine brauchbare Anzeige kommt (sonst kann das Multimeter ggf. beschädigt werden).

    Sorry, wenn sich jetzt einige totlachen, weil ich Grundwissen beschreibe Aber für mich ist das Neuland und vielleicht hilft es ja mal jemanden

    Danke euch.

    Viele Grüße, Richard.
    Geändert von conri (18.11.2018 um 17:11 Uhr) Grund: Anleitung vervollständigt, Lichtmaschineninfo dazu

  7. #7
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    Da lacht dich keiner hier aus, nicht viele haben Elektrik-Grundwissen..., glaube mir.

  8. #8
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    Moin Richard!

    Tolle Beschreibung, danke dafür. Bei mir liegt zwar („toi, toi, toi!“) nichts dergleichen an, war aber interessant zu lesen.

    Und von den aktiven Forumsmitgliedern lacht bestimmt niemand. Wenn andere das tun wollen – sollen sie doch. Foren wie dieses richten sich an Laien, da sind Beiträge wie Deiner gefragt.

    Gerne mehr davon!

    Grüße
    Rick

  9. #9
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    Das Messen ist ja gut und schön, aber wie kann ich beurteilen, ob 3 oder 5 mA viel sind, oder nicht doch normal. Gibt es irgendwo Ruhestromtabellen für die einzelnen Schaltkreise?
    Grüße aus Darmstadt

    Kubi

  10. #10
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    Maximaler Verbrauch Ruhestrom. Dabei handelt es sich aber nur um Anhaltspunkte.

    Cockpit 2.5 mA
    Alarm 2 mA
    Einspritzrechner 0.5 mA
    Fernbedienung des Sitzes 0.1 mA
    Gruß
    Glückspirat
    ---------------
    UNTERWEGS IM ZEICHEN DES LÖWEN
    ---------------
    Nicht vergessen !! Modifikationen am Fahrzeug wie Drosseln entfernen, größere Zylinder etc. sind illegal. Veränderte Fahrzeuge dürfen nur mehr auf privaten Grundstücken oder Rennstrecken verwendet werden. Für die Verwendung auf öffentlichen Grund muß der Scooter erneut der Behörde vorgeführt werden.
    ---------------
    Ist dir eigentlich bewußt, dass in modernen Fahrzeugen, das gesamte Wissen der Menscheit verbaut ist?

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