Verwendung bei Gemischbildungssystemen (Einspritzanlagen) als Lastsignal - Der Drosselklappenwinkel wird als Information über den jeweiligen Lastzustand des Motors an das Steuergerät übermittelt.
Durch das Öffnen der Drosselklappe mit Hilfe des Gaspedals wird dem Motor ein gewünschter Betriebspunkt vorgegeben. Der Luftbedarf in diesem Betriebspunkt wird aus der Drosselklappenstellung, die das Drosselklappenpotentiometer erfasst, und der dazugehörigen Drehzahl bestimmt. Das Erkennen der Betriebszustände "Leerlauf" und "Volllast" sind für die Volllastanreicherung und die Schubabschaltung wichtig. Das Motormanagement kann entsprechend der Last und Drehzahl die jeweilige Kraftstoffgrundeinspritzmenge berechnen.
Der Schleiferarm des Potentiometers ist direkt auf die Drosselklappenwelle aufgepresst. Je nach Stellung des Arms ändert sich die Signalspannung, die zwischen einer Widerstandsbahn und einer so genannten Kollektorbahn auf dem Gehäusedeckel des Potentiometers abgenommen wird. Zur Erhöhung der Genauigkeit ist der Winkelbereich in zwei Widerstandsbahnen aufgeteilt.
Neben der Stellung der Drosselklappe berechnet das Steuergerät auch die Winkelgeschwindigkeit, d.h. ob die Drosselklappe langsam oder schnell betätigt wird.
Der Vorläufer des Drosselklappenpotis war ein Drosselklappenschalter, der mit einem Leerlauf- und Volllastkontakt ausgestattet war und bei K-Jetronic und L-Jetronic Verwendung fand. Bei heutigen Gemischbildungssystemen befindet sich das meist redundant ausgelegte Poti häufig in kompakten Drosselklappensteuereinheiten.
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